Über Kurt-Achim Köweker
Kurt-Achim Köweker, es ist schon lustig: mit achtzig schreibst Du Deinen ersten Roman. Warum erst jetzt?
Das frage ich mich auch. Seit dreieinhalb Jahren arbeite ich daran, jetzt ist er fertig.
Trotzdem. Warum erst jetzt?
Keine Zeit gehabt. Na gut, das behaupten viele Rentner, ich auch. Bis knappe 70 habe ich am Theater gearbeitet. Danach begann ich Kurzgeschichten zu schreiben, kleine lustige Stories. Zwischendurch habe ich als freier Regisseur gearbeitet, ausgefallene Sachen inszeniert, z.B. Schauspiel auf einem Floß auf der Oker mitten in Braunschweig.
Und dann kam „Kuckucks Nest“. Wie bist du auf diesen Christoph Kuckuck gekommen? Gab es den wirklich?
Den gab es nicht, der ist eine Romanfigur. Aber es gab jemanden, der das Vorbild für ihn ist. Jahrelang hat er sich mit sogenannten schwer erziehbaren Jugendlichen befasst. Damals, in den 50er, 60er Jahren hatte er sehr besondere Erziehungsmethoden.
Wie bist du auf seine Spur gekommen?
Ich habe ihn gekannt.
Und nun hast du ein Buch über ihn geschrieben.
Nein. Ich habe ihn als Anlass für einen Roman genommen. Die eigentliche Hauptperson ist Elmar, ein junger Mann, knappe fünfzig …
„Junger Mann“ ist gut …
Er trifft in seinem Alter die Liebe seines Lebens, Andrea, die ist auch keine zwanzig mehr. Die beiden sind verliebt, als wären sie siebzehn. Sie denken, zusammen geht’s jetzt nur noch vorwärts, gestern gibt’s nicht mehr. Leider ein Irrtum. Das ahnt Elmar zwar, will es aber nicht wahr haben. BIs er niedergeschlagen wird und ein abgefahrener Kriminalkommissar ihn zwingt, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Andrea hilft tatkräftig dabei. Das wird bitter für ihn.
Also ein Kriminalroman?
Auch. Es gibt sogar einen Mord. Aber das ist nicht so wichtig.
Na, dann also eine Liebesgeschichte mit Mord und Happyend?
Auch …
… aber nicht nur das, ich ahne es. Worum geht es denn nun eigentlich in diesem Roman?
Es geht um Elmar, der in seiner Jugendzeit mit sich und dem Leben nicht zurecht kam. Der kein Held war sondern das Gegenteil. Jemand, der Angst hatte. Und am meisten Angst vor sich selbst.
Warum?
Weil er nicht wusste, ob er schwul war oder nicht, und sich nicht traute, es auszuprobieren.
Und was hat das alles mit diesem Christoph Kuckuck zu tun?
Einiges! Weil Elmar diesen Mann hasst und liebt, und nicht weiß, wieso. Und weil ihm dieser Kuckuck auch lange nach dessen Tod immer noch zu schaffen macht.
Wer bin ich eigentlich – das ist also die zentrale Frage in deinem Roman?
Ja. Es ist für Elmar eine spannende und zum Teil tragikomische Erfahrung, die er machen muss, bis er die Antwort kennt.
Gibt es schon erste Reaktionen auf Dein Buch?
Ich habe sieben Testleserinnen zwischen Vierzig und Siebzig gehabt. Die fanden die Geschichte richtig spannend und konnten, wie sie mir schrieben, das Buch nur schwer aus der Hand legen; sie wollten wissen, wie die Geschichte ausgeht.
Und wie geht sie aus?
Na, gut natürlich, mit einem Mordfall und Happy End.
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"Hinschauen. Das Komische daran entdecken, und es aufschreiben"
Kurt-Achim Köweker
Übrigens:
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